Macht es Sinn, ein Garagendach nachträglich zu begrünen?

Dachbegrünung für das Garagendach

Wie es funktioniert, ein Garagendach zu begrünen – und was es bringt.

Seitdem der Klimawandel und seine Folgen auch bei uns in Mitteleuropa immer deutlicher spürbar werden, suchen mehr und mehr Menschen nach Möglichkeiten, einen eigenen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Ein Denkansatz dabei: Die nachträgliche Begrünung von zuvor unbegrünten Flächen. Was auch durchaus Sinn macht. Denn: Pflanzen, das ist ja bekannt, tragen ganz wesentlich dazu bei, Luftschadstoffe zu binden und das Klimagas CO2 in festen Kohlenstoff und den für alle Lebewesen so wichtigen Sauerstoff umzuwandeln. Pflanzen sind also essenziell für unser Klima!

Können begrünte Garagendächer helfen, der Flächenversiegelung entgegenzuwirken?

In der Tat versiegeln wir Menschen immer mehr Flächen, auf denen zuvor Pflanzen wuchsen (zwischen 50 bis 70 Hektar täglich) und reduzieren dadurch deren Potenzial, das Klima zu schützen. Deshalb ist es sehr wohl eine gute Idee, ältere Garagendächer nachträglich zu begrünen. Begrünte Garagendächer tragen über die auf den Dächern wachsenden Pflanzen einen messbaren (wenn auch keinen riesigen) Teil zur Klimaentlastung bei.

Aber begrünte Garagendächer können noch viel mehr!

Die Substrat- und Pflanzenschicht auf einer begrünten Garage wirkt darüber hinaus auch als Niederschlagspuffer (zum Beispiel bei Starkregenfällen), entlastet dadurch die Kanalisation und trägt so auch zum Hochwasserschutz bei. Außerdem bietet die spezielle Pflanzenmischung auf einem begrünten Garagendach auch der Fauna – gerade in verdichteten Wohngebieten – wertvolle Rückzugsräume. Vor allem wertvolle Kleinlebewesen wie Wildbienen, Käfer und viele weitere Insekten finden hier attraktive Lebensräume. Aber auch für Vögel oder Eidechsen sind die grünen Garagendächer wichtige Lebens- und Überlebensinseln!

Und wie funktioniert nun die nachträgliche Begrünung eines älteren Garagendaches?

a. Entscheidend ist zunächst einmal, dass die zulässige Dachlast der Alt-Garage für die nachträgliche Begrünung ausreicht. Das muss vorab auf jeden Fall geprüft werden – und zwar von einem Experten (zum Beispiel von einem der ZAPF-Garagen-Renovierungs-Experten).

b. Reicht die zulässige Dachlast aus, müssen außerdem die Struktur des Altgaragendaches geprüft (das macht ebenfalls der ZAPF-Garagen-Renovierungs-Experte) und eventuell vorhandene Strukturschäden behoben werden.

c. Ist die Struktur intakt (und/oder renoviert) kann der eigentliche Gründachaufbau auf dem sorgfältig gesäuberten Betonflachdach mit umlaufendem Rand erfolgen: Die ZAPF-Experten tragen dafür insgesamt 5 Schichten (von unten nach oben) auf: 1. Schutz- und Speichervlies, 2. Seitliche Kiesschicht (am Rand des Aufbaus), 3. Drainageschicht, 4. Filtervlies und 5. Vegetationsmatten.

Alle Details dazu können Sie auf der Unterseite für die Garagendach-Begrünung von Altgaragen nachlesen!

Das Herzstück der Garagen-Dachbegrünung sind die Vegetationsmatten

Diese Spezial-Vegetationsmatten sind 5 – 6 cm stark und in der enthaltenen Substrat-Schicht wurzeln die Pflanzen. Hier werden sie mit der lebensspendenden Flüssigkeit aus dem durchsickernden Niederschlagswasser versorgt. Deshalb muss die Schicht das Wasser in bestimmten Mengen speichern – aber zugleich überschüssiges Wasser (z.B. bei extrem starken Niederschlägen) auch rechtzeitig und peu à peu abgeben können.

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